Vergangenen Freitag waren wir zu Gast im ‚Haus mit Zukunft?!‘ in Angermünde. Die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNEE), genauer der Fachbereich Regionalmanagement der Hochschule in Eberswalde unter Leitung von Dozent Jan Lindenberg, hatte zu einem lockeren Netzwerktreffen geladen. Kernpunkte des Abends waren neue Formen für gemeinsames Arbeiten, Lernen und Produzieren.
Nachdem der gastgebende Dozent Jan Lindenberg und seine Studenten ihr eigenes Studienprojekt das ‚Haus mit Zukunft?!‘, beziehungsweise den aktuellen Status des Modelprojektes in Angermünde vorgestellt hatten, waren wir und andere Projekte aus der Region eingeladen ihr Vorhaben den knapp 40 Zuhörer*innen zu erläutern. Warum nicht gleich den Anfang machen, dachten wir und und legten los. Wer sind wir? Was haben wir vor? Wie wird es aussehen? Wen wollen wir ansprechen? Welche Möglichkeiten bieten sich für die Stadt Eberswalde und die Region? Aus den geplanten 10 Minuten wurden gefühlte 30, was in erster Linie daran lag, dass wir eine Menge zu erzählen haben. Großes Haus. Große Pläne. Anschließend durften Fragen gestellt werden, die wir gerne beantworteten. Interessant für uns war, dass wir in der Vergangenheit, beispielweise an unserem kleinen ‚Tag der offenen Tür‘ Anfang Juni, unser Projekt natürlich schon oft gegenüber Interessierten erläutert haben. Allerdings standen die Menschen dann auch meistens vor oder in dem Gebäude von dem wir da redeten und konnten am ‚lebenden Objekt‘ unsere Worte mit den realen Begebenheiten verknüpfen, bzw. abgleichen. War also mal ganz interessant, es nur im Imaginären zu behandeln. Ich denke aber, wir konnten unsere Pläne ganz gut vermitteln und letztendlich wurde jeder der Anwesenden von uns dazu eingeladen, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Wie immer gilt: Mail oder Anruf genügt.
Es ging aber natürlich nicht nur um uns und die ‚Alte Post‘. Dies wäre in unserem aktuellen Baustatus auch etwas zuviel des Guten. So waren an dem Abend, der als Pop Up: Cowork ausgeschrieben war, bzw. als lockeres Vernetzungstreffen, noch andere interessante Gäste und deren Projekte geladen. Beispielsweise, das Delikat Projekt aus dem nahegelegenen Greiffenberg. Ein altes, renovierungsbedürftiges Fachwerkhaus aus den 1730er Jahren, welches bereits als Landratsamt, kaiserliches Postamt, Delikat-Laden und Gaststätte diente und nun ein Wohlfühlort zum Arbeiten, Übernachten und Entspannen werden soll. Mithilfe vieler Freunde und deren finaziellem Support konnte das Trio Hans Philipp, Svea und Rainer das Gebäude kaufen und ist nun seit November dabei die alte Substanz wieder zum Vorschein zu bringen. Wir haben Nummern ausgestauscht und werden bestimmt an dieser Stelle ein bisschen eingehender von den Dreien und ihrem Vorhaben berichten. Dies gilt übrigens auch für die Mädels vom Tiny Collective, die sich voll und ganz dem Minimalismus verschrieben haben. Im nächsten Semester an der HNEE übrigens mit eigenem Kursangebot. Wie geil. Auch hier demnächst mal mehr dazu. Abschliessend kann man sagen, ein unterhaltsamer Abend mit einigen neuen Kontakten und spannenden Begegnungen. Da wird die Vorfreude auf die ersten eigenen Veranstaltungen und Mitstreiter in unserem Kreativhaus nur noch größer. Ist eh schon auf hohem Level bei uns. Können nicht anders!